Am Puls der Zeit
Wenn schwere Sterne sterben, also explodieren, hinterlassen sie teils extreme Objekte, die wir Pulsare nennen. Sie drehen sich bis zu tausendmal pro Sekunde und haben ein starkes Magnetfeld sowie eine hohe Dichte. Wie eine sehr genau tickende Uhr senden Pulsare schwache, pulsierende Signale aus, die Radioteleskope empfangen können. Doch die Pulsarsignale kommen teilweise verzögert auf der Erde an. Wenn wir diese kleinen Verzögerungen genau erfassen, können wir damit Gravitationswellen nachweisen.
Dem pulsierenden Universum auf der Spur
Welche Effekte verzögern die Ankunft der Pulsarsignale auf der Erde? Hier kannst Du die Signale der genauesten Uhren im Universum untersuchen und machst bei einem Memory spannende Entdeckungen. Schau Dir dazu über die Schaltfläche Deinen Forschungsauftrag an. Lehrkräfte finden außerdem Tipps für den Unterricht in den "Informationen für Lehrkräfte" (beide hinterlegt als PDF-Dateien).
Autorin
Autorin dieses Forschungsauftrags ist Kathrin Grunthal vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) in Bonn. Wenn Du mehr über aktuelle Forschungsthemen in der Radioastronomie erfahren möchtest, kannst Du die Internetseite des MPIfR besuchen.
Hinweis
Wir weisen darauf hin, dass die Durchführung der Forschungsaufträge einschließlich der damit verbundenen Risiken in eigener Verantwortung erfolgt. Die Universität Bonn übernimmt keine Haftung für eventuell im Rahmen der Durchführung entstehende Schäden. Minderjährige sollten die Experimente nur nach Rücksprache mit ihren Erziehungsberechtigten oder unter Aufsicht einer Lehrkraft durchführen.
In Kürze
Zeitrahmen:
ca. 90 min.
Zielgruppe:
Besonders empfohlen für die Mittelstufe.
Benötigte Materialien:
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Taschenlampe und Faden
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Drehteller mit Holzklotz
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Stift, Papier und Lineal
Wie geht es weiter?
Angebote für Schulklassen und Kurse
Im Anschluss an diesen Forschungsauftrag laden wir besonders interessierte Schulklassen und Kurse dazu ein, noch tiefer in die Materie einzusteigen. Wir freuen uns über eingereichte Erfahrungsberichte und Feedback zu diesem Forschungsauftrag. Dafür haben wir eine Kurzanleitung und weiterführende Informationen für Interessierte auf dieser Website veröffentlicht.
Nach Möglichkeit und Kapazität vermittelt das Argelander-Institut für Astronomie gemeinsam mit diversen Partner*innen individuelle Angebote (z.B. Meet a Scientist) für einzelne Einreichungen, um die Faszination unseres Universums live zu erleben. Diese Follow-Up-Aktionen finden ab 2024 beispielsweise vor Ort an der Schule oder im Umfeld der Universität Bonn statt.